Auch wenn eine akademische Ausbildung zum Physiotherapeuten international ganz normal ist, sieht in Deutschland der klassische Weg in den Beruf immer noch die Ausbildung vor. Dabei bringt es einige Vorteile und Besonderheiten mit sich, Physiotherapeut mit Masterabschluss zu sein.

Ein Physiotherapeut oder eine Physiotherapeutin erhält die Berufsbezeichnung in Deutschland klassischerweise über eine dreijährige Ausbildung. In anderen Ländern ist vielmehr eine akademische Laufbahn die Norm, um Physiotherapeut zu werden – aus gutem Grund. In unserer Praxis setzen wir daher auf beides: Wir haben ein duales Studium, also inklusive Ausbildung, sowie ein zusätzliches Masterstudium hinter uns. Hier erklären wir: Warum haben wir uns dazu entschieden? Und welche Vorteile hat das für Patient*innen? 

Was bedeutet es, ein Master of Science in Physiotherapie zu sein?

Nachdem wir unser duales Studium abgeschlossen hatten, konnten wir bereits auf vier Jahre Praxis und Theorie zurückblicken. Denn unser Studium setzte sich aus einer Ausbildung von drei Jahren mit dem Abschluss: „Examinierter Physiotherapeut“ und einem nach dem vierten Jahr in den Niederlanden erlangten „Bachelor of Science Physiotherapie“ zusammen. Somit verfügen wir über eine deutsche Ausbildung und ein niederländisches Studium. 

Um uns akademisch und therapeutisch weiter zu spezialisieren, besonders auf den Bewegungsapparat, haben wir uns außerdem für einen Masterstudiengang mit einer bestimmten Fachrichtung entschieden. In Form des „Master of Science Manuelle Therapie“ erhielten wir also berufsbegleitend nach weiteren sechs Semestern (drei Jahren) unseren Masterabschluss.

Warum hat uns eine deutsche Ausbildung alleine nicht gereicht? 

Auch eine Ausbildung – mit einem Jahr Praxis-Aufenthalten und zwei Jahren Theorie – hätte uns bereits eine solide Grundlage verschafft. Diese hätten wir mit Fortbildungen ergänzen können. Doch das war uns nicht genug. Wir wollten eine höhere Qualifikation mit einem anderen und erweiterten Fokus: einen Fokus auf wissenschaftliche Daten. Dieser wurde uns durch ein Studium geboten. 

Denn wir verstehen uns nicht nur als Therapeuten, sondern auch als Wissenschaftler. Durch die längere Fortbildung und unseren Bachelor- und vor allem auch den Masterabschluss können wir uns umfangreich und in die Tiefe gehend mit Therapien und Untersuchungen befassen. Durch unsere wissenschaftlichen Kompetenzen können wir mit kritischem Blick an vorhandene Methoden gehen und sie vor allem hinterfragen. Dazu lernen wir stets neue Denkansätze kennen. Vor allem lernen wir nie aus: 

Durch diese Fähigkeiten können wir auf Augenhöhe mit Ärzten arbeiten und sind auch für die Zukunft bestens aufgestellt. Wir haben unsere Physiotherapie-Praxis fit für neue Herausforderungen und Aufgaben gemacht. Wir können so eigenständig einen Schritt weiter denken – und auch die Behandlungsvorschläge von Ärzten kritisch hinterfragen, anstatt sie nur zu befolgen.

Fokus auf die physiotherapeutische Untersuchung der Patient:innen

Bei den Physios Köln schreiben wir eine kritische Sichtweise auf die Therapie und Diagnostik also groß! Klinische Entscheidungsfindung, auch als clinical reasoning bezeichnet, steht bei uns weit vorne. Das bedeutet für Patient*innen: Anstatt nur den klassischen Therapien und Anordnungen durch Ärzte zu folgen, legen wir auf die eigene Untersuchung großen Wert und fokussieren uns auf Therapiekonzepte, die wirklich funktionieren. Davon profitieren unsere Patient*innen: 

Das übergeordnete Ziel ist immer der größtmögliche Therapieerfolg! Durch unsere Ausbildung haben wir also den Grundstein gelegt, die beste und individuellste Therapie für unsere Patient*innen zu ermöglichen. 

Das Wissen hierzu hat außerdem nicht nur das Studium geliefert. Wir haben zusätzlich die Zusatzqualifikation “Sektoraler Heilpraktiker Physiotherapie” erworben, um auch die Diagnose bei uns in der Praxis vornehmen zu können. All das trägt zu einer ganzheitlichen Physiopraxis mit nachhaltigen Therapie-Ergebnissen bei. 

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