Auch beim Physiotherapeuten gibt es Training am Gerät. Bei der Krankengymnastik am Gerät, KGG, werden Muskulatur, Koordination und Tiefensensibilität verbessert. Besonders für Sportler mit sonst ​​einseitig ausgeführten Bewegungsabfolgen hat das viele Vorteile. 

Viele unserer Patient*innen mit unterschiedlichen Beschwerden, seien es orthopädische, chirurgische oder auch neurologische Krankheitsbilder, profitieren von Krankengymnastik am Gerät (KGG). Insgesamt bietet sich eine medizinische Trainingstherapie für jeden an, der seine Kraft verbessern und Funktionsschwächen ausgleichen möchte – oft auch nach Operationen. Traumatische Ereignisse braucht es für KGG aber nicht: Vor allem Leistungssportler können mit KGG ihren Trainingsalltag verbessern und Verletzungsrisiken senken. 

Was ist KGG genau? 

KGG ist die Abkürzung für Krankengymnastik am Gerät und ist eine Form der Physiotherapie. Genauer handelt es sich dabei um eine medizinische, aktive  Kräftigungstherapie, die Patienten und Patientinnen als Heilmittel verordnet werden kann. Bei der KGG kommen medizinische Trainingsgeräte und Zugapparate zum Einsatz wie etwa Rehazugtürme, Funktionsstemme, Rumpfheber oder auch Hanteln, um die Physis wie Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination zu verbessern und zu trainieren.

Wann bekommt man Krankengymnastik am Gerät verschrieben?

KGG kann als verordnetes Heilmittel als Rezept vom Arzt verschrieben werden. Als Voraussetzung für KGG auf Rezept gelten dann bestimmte Beschwerdebilder, bei denen es auf eine Kräftigung der Muskulatur laut der Heilmittelrichtlinien ankommt. Besteht medizinische Notwendigkeit, können sowohl privat als auch gesetzlich versicherte Patienten KGG verschrieben bekommen. Ebenso ist KGG natürlich als Privatleistung möglich. 

Für wen eignet sich KGG?

Krankengymnastik am Gerät eignet sich bei sehr vielen Beschwerdebildern, zum Beispiel bei: 

Ziel dieses Trainings ist es immer, Insuffizienzen – also Funktionsschwäche – von Muskulatur, Koordination und Tiefensensibilität zu verbessern.   

Warum Krankengymnastik am Gerät auch für Sportler sinnvoll ist

Gerade Sportler haben ein erhöhtes Verletzungspotential. Oft müssen sie Beschwerdebilder rehabilitieren, um schnell wieder in den Alltag und zum Sport zurückzufinden. Sie müssen die verloren gegangen Fähigkeiten im Bereich Tiefensensibilität, Koordination und Kraft wiedererlangen. Dabei kann eine Krankengymnastik am Gerät hervorragend unterstützen. 

Genauso hilfreich ist Gerätetraining aber auch zur Prävention und bei nicht traumatischen Sportler-Leiden, z. B.:

Die Wissenschaft ist sich bei diesem Thema einig: Häufig sollten Übungstherapien das Mittel der Wahl sein, um Beschwerden zu rehabilitieren und auch einseitige Belastungen auszugleichen. Die KGG-Verordnung ermöglicht ein gezieltes, einstündiges Training von Sportlern und bietet deswegen eine sehr effektive Maßnahme zur Linderung und Beseitigung von Beschwerdebildern. 

Ist KGG wie Training im Fitnessstudio?

Bei Gerätetraining denken viele direkt an Fitnessstudios. Das mag auf den ersten Blick auch logisch sein: Im Fitnessstudio lässt sich schließlich Kraft aufbauen und es gibt zahlreiche Geräte. Doch hier ist Vorsicht geboten: Gerade wer mit Beschwerdebild trainiert, sollte auf eine korrekte Ausführung und einen passenden Trainingsplan achten, um die erwiesenen Vorteile zu generieren. Eine Anleitung durch Experten zu Bewegungsabläufen und Gewichtseinstellungen ist wichtig, sonst kann viel schief gehen. 

Außerdem: Ein Studio darf nicht einfach so Krankengymnastik am Gerät durchführen und auch abrechnen. Dazu braucht es Praxen mit einem entsprechenden Equipment und ausgebildetes Personal. 

Bei Physios Köln achten wir besonders darauf, auf die individuellen Bedürfnisse und Beschwerden einzugehen. Gemeinsam entwickeln wir mit unseren Patient*innen Trainingspläne, die zu ihnen passen. Dabei ist es uns auch wichtig, dass alle unsere Patient*innen schnell wieder unabhängig werden. Auch in der KGG versuchen wir also, einen Trainingsplan zu erstellen, der auf die Möglichkeiten und Ressourcen eines jeden einzelnen ausgerichtet ist. Als Patient sollen Sie nach der Therapie wissen, wie Sie Ihr Training auch außerhalb der Praxis fortführen können.  

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